Am Anfang stand der Wunsch, durch Bildung Veränderung zu bewirken. Mit Vorträgen,
Kursen u. ä. Veranstaltungen in ganz Österreich ermöglichten die Volksbildungswerke
erwachsenen Menschen aller Alters- und Bevölkerungsgruppen, egal ob Mann oder Frau, egal
mit welcher Schulbildung, den Zugang zu Wissen. Dieses System funktionierte so gut, dass der
„Verband Österreichischer Volksbildungswerke“ nun bereits sein 70. Jubiläum feiert. Der Landesverband OÖ. Volksbildungswerk ist seit Beginn an dabei. Derzeit ist Geschäftsführerin Mag. Roswitha Samhaber als 1. Vizepräsidentin im Verband vertreten.
Die Angebote der Bildungswerke sind heute sehr vielfältig und reichen von niederschwelligen
Aktivitäten bis zu anspruchsvollen Spezialkursen – oder anders ausgedrückt: vom Bastelkurs
bis zum politischen Diskurs oder zum KI-Workshop. Verändert hat sich neben den Inhalten vor
allem auch die Form der Angebote: Waren es früher vorwiegend Frontalvorträge, findet man
in heutigen Bildungsprogrammen mehr Veranstaltungen zum Mitmachen wie Repair Cafés,
Workshops oder Digitale Seniorencafés. Die Säulen des Systems sind aber in den 70 Jahren
dieselben geblieben: ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in den Gemeinden.
Die Österreichischen Bildungswerke sehen ihren Auftrag Bildung als Lebenskultur zu vermitteln
und bieten dazu wohnortnahe gemeinwesenorientierte Bildungs- und Kulturveranstaltungen
an. Die Gründungsmitglieder des Verbandes Österr. Volksbildungswerke sind aus
den folgenden Bundesländern: Die Bildungswerke aus dem Burgenland (gegründet 1945),
Niederösterreich (gegründet 1946), Kärnten (gegründet 1946) und Oberösterreich (gegründet
1947) gründeten am 10. Februar 1954 den Verband Österr. Volksbildungswerke. Erster
Präsident war Univ.-Prof. Dr. Hanns Koren.
Text und Bild: Verband Österreichischer Volksbildungswerke